Wir pflegen Innovation. Das ist das Motto des Projekts e-Farmer, das sich an Jungakademiker mit Interesse für die digitale Transformation richtet und denen die Gruppe Feralpi einen sechsmonatigen Lehrgang über technologische und digitale Transformation anbot.

Die Jugend als Motor der Transformation. Neue Ressourcen, die die Organisation bei der Aufstockung ihres Digitalisierungsstandes unterstützen. In diesem Sinne wurde die Initiative „Digitale Düngung“ ins Leben gerufen, die Feralpi in Zusammenarbeit mit der Universität Brescia und mit seinem RISE-Labor (Research & Innovation for Smart Enterprises) entwickelt hat, um eine Gruppe zukunftsorientierter junger Menschen aufzuziehen, die es dann innerhalb der Gruppe einzustellen gilt.

Die auswahl

 

La selezione

 

Brillant und motiviert, innovativ und bereit, sich zu engagieren: Das sind die Haupteigenschaften, die bei den jungen Menschen, die am e-Farmer-Projekt teilnahmen, gesucht und gefunden wurden.

Von über 170 eingegangenen Lebensläufen wurden 12 Jungakademiker mit recht unterschiedlichem Bildungshintergrund ausgewählt: Es wurden nicht nur technische und naturwissenschaftliche Fächer bevorzugt, sondern auch Profile, die mit sozialer und humanistischer Bildung verbunden sind. Alle zwölf verbindet ein gemeinsames Potential: einen sich weiterentwickelnden Industriezweig wie die Stahlindustrie auf innovative Weise zu überarbeiten.

Sechs monate ausbildung, um sich die zukunft vorzustellen

Das Unternehmen von Grund auf überdenken, dabei eine neue Struktur erarbeiten und bei Bedarf auch die unter allen „traditionellen“ Aspekten etablierten Schemata aus den Angeln heben. Mit dieser Aufgabe wurden die zwölf jungen Frauen und Männer betraut, die nach einem in den letzten Monaten des Jahres 2018 eingeleiteten und im Februar 2019 beendeten Auswahlverfahren ausgewählt wurden.Produktion, Organisation, Kontrolle und Management, Personalwesen, Vertrieb, Einkauf, Marketing, Forschung und Entwicklung: Das gesamte Unternehmen hat sich voll und ganz engagiert und die Aktivitäten der e-Farmer unterstützt.

Die e-Farmer wurden zunächst in zwei Teams und anschließend in drei Mannschaften zu je vier Mitgliedern organisiert und haben sich mit der Entwicklung von Projekten beschäftigt, welche die Unternehmensprozesse auf innovative Weise beeinflussen. Sie arbeiteten sechs Monate lang täglich bei Feralpi in Lonato del Garda und wurden dabei von Coaches der Universität Brescia und Firmentutoren unterstützt.

Der erfolg einer gruppe

Die Einbindung zwölf junger Frauen und Männer, die zum ersten Mal mit der Stahlindustrie in Berührung kommen, war für Feralpi eine Erfahrung, die durch das bewusste Einbringen unkonventioneller Sichtweisen auf das Stahlunternehmen der Zukunft die Überzeugung stärkte, dass man nicht nur in Projekte investieren sollte, die das Technologiepotential nutzen, sondern auch an Maßnahmen glauben muss, die die Stahlindustrie wettbewerbsfähiger und gleichzeitig dazu auch nachhaltiger machen können. Die Hinzuziehung von Jungakademikern mit hohen Potential bedeutete auch, den jungen Leuten offenzulegen, dass die weiterverarbeitende Industrie vor einem tiefgreifenden Wandel steht und denjenigen, die sich dieser Herausforderung stellen wollen, eine Unzahl an Berufschancen zu bieten hat.

Es ist uns bewusst, dass wir an der Kultur und Ausbildung ansetzen und dabei im Rahmen einer vorbildlichen Kombination aus Unternehmen, Schulen und Universitäten bei den Jüngeren beginnen müssen, um die echten Vorteile der digitalen Transformation nutzen zu können. Die vierte industrielle Revolution bedarf nämlich vor allem der Fähigkeit, das in ihr steckende Potenzial zu nutzen, indem sie es in die Unternehmen bringt. Das e-Farmer-Projekt geht genau in diese Richtung.

Giuseppe Pasini