ÜBER 400 MILLIONEN EURO AUSSERORDENTLICHE INVESTITIONEN IM GESCHÄFTSPLAN 2022-2026 FÜR EINEN STAHL IM ZEICHEN DER CORPORATE ESG STRATEGY

ERTRÄGE (1,93 Mrd. €) UND PRODUKTION (2,62 Mio. Tonnen): REKORD

KLIMASTRATEGIE DER GRUPPE BESTÄTIGT - BIS 2026 REDUZIERUNG DER DIREKTEN (SCOPE 1) UND INDIREKTEN  (SCOPE 2) EMISSIONEN UM MEHR ALS 20%

 

  • ERTRÄGE 1,93 Mrd. € (+55,7% im Jahresvergleich)
  • STAHLPRODUKTION 2,62 Mio. Tonnen (+5,6% im Jahresvergleich)
  • GRUPPENERGEBNIS 154 Mio. €
  • AUSSERORDENTLICHE INVESTITIONEN 2022-2026: ÜBER 400 Mio. €

 

Lonato del Garda (Brescia), 12 Juli 2022

Feralpi Group schließt ein sehr positives Jahr 2021 ab und fährt mit einem robusten Geschäftsplan 2022-2026 fort, der neben gewöhnlichen Investitionen in Italien und Deutschland mehr als 400 Millionen Investitionen in außergewöhnliche Projekte vorsieht.

Dank dieser Investitionen wird der Stahlkonzern, einer der führenden Hersteller von Baustahl in Europa, mit einem umfassenderen Produktportfolio und einer effizienteren Kostengrundlage an Größe und Wettbewerbsfähigkeit wachsen. Gemäß der synergetisch zum Geschäftsplan stehenden Klimastrategie geht eine größere Produktions- und Handelsflexibilität Hand in Hand mit einer schrittweisen Verringerung der CO2 -Emissionen, indem neue Technologien und Systeme der künstlichen Intelligenz in den italienischen und deutschen Werken implementiert werden. Im Hinblick auf die Energie wird auf erneuerbare Energien für den Eigenverbrauch gesetzt.

 

«Stahlunternehmen, die in die Kontinuität ihres Geschäfts investieren - kommentiert Giuseppe Pasini, Vorsitzender der Feralpi Gruppe - blicken weit über das Jahr 2021 hinaus, das für die Stahlindustrie sicherlich sehr gut war. Das ist das, was wir bei Feralpi machen. Über 400 Millionen Euro in fünf Jahren in außerordentliche Projekte zu investieren, heißt für uns, dass wir schon jetzt festlegen, was wir in den nächsten Jahren sein werden».

«Die Einleitung von ökologischen und energiepolitischen Übergangsprozessen durch die Einbeziehung in die ESG-Entwicklungspläne von klaren KPIs - fügt der Vorsitzende hinzu - ist entscheidend für unsere Zukunft. Aus diesem Grund muss die Feralpi Gruppe bis 2026 energetisch auf höchstem Effizienzniveau sein, mit Strom aus erneuerbaren Quellen und einem immer geringeren CO2-Fußabdruck. Das ist der Schlüssel zum Verständnis unserer Wettbewerbsfähigkeit, die auch durch das Wachstum des Angebots gestützt wird. All das, um sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich nachhaltig zu wachsen, und zwar unabhängig von den konjunkturellen Marktschwankungen, die uns nicht bremsen dürfen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass wir nicht nur für das Unternehmen und seine Mitarbeiter weiterhin Werte schaffen, sondern auch für die Lieferketten, in denen wir arbeiten, und für die Gemeinschaften, in denen wir leben».

KONZERNABSCHLUSS (FERALPI HOLDING SPA)

2021

 

2020

 

2019

 

Wirtschaftsdaten (Euro/1000)

 

 

   

 

 

Erträge

1.928.446

 

1.238.398

 

1.302.752

 

A) Produktionswert

2.058.086

+

1.222.458

+

1.331.674

+

B) Produktionskosten

1.839.351

-

1.203.903

-

1.260.508

-

C) Finanzielle Erträge und Aufwendungen

3.309

-

3.865

-

2.794

-

Betriebsergebnis vor Steuern

215.297

+

12.642

+

54.508

+

Steuern

59.413

-

7.192

-

13.677

-

Nettoergebnis insgesamt

155.884

+

5.450

+

40.831

+

Gruppenergebnis

154.021

+

4.206

+

39.812

+

Abschreibungen und Wertberichtigungen

52.966

-

55.196

-

53.935

-

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA                       

271.701

+

73.751

+

125.101

+

EBIT

218.735

+

18.555

+

71.166

+

Vermögens- und Finanzdaten

 

 

   

 

 

Technische Investitionen der Periode

55.998

 

55.597

 

54.521

 

Technisches Netto-Anlagevermögen

414.194

 

405.052

 

357.424

 

Nettogesamtvermögen

676.480

 

520.849

 

509.496

 

Nettofinanzposition

125.189

 

145.918

 

134.936

 

 

 

 

 

 

 

 

Mitarbeiter

 

 

 

 

 

 

Insgesamt

1749

 

1.710

 

1.570

 

Italien

937

 

923

 

806

 

Ausland

812

 

787

 

764

 

Der Konzernabschluss 2021 der Feralpi Holding verzeichnet Erträge in Höhe von 1.928 Millionen Euro im Vergleich zu den 1.238 Millionen im Jahr 2020 (das Jahr, in dem der von der Pandemie Covid-19 auferlegte Lockdown ins Gewicht gefallen ist) mit +55,7% im Jahresvergleich, was sowohl auf einen Anstieg der Mengen als auch der Verkaufspreise zurückzuführen ist. Der Produktionswert übersteigt 2 Milliarden Euro (2,058 Mrd. €).

Das starke Interesse für die Internationalisierung wird bestätigt mit einem Anteil der Erträge aus dem Ausland in Höhe von 59%, die im Vergleich zum Vorjahr (62%) leicht zurückgegangen sind. Generell ist bei den Erträgen aus dem Verkauf eine stärkere Konzentration auf den Kernmärkten der Gruppe (Italien, Deutschland, Frankreich, Schweiz und Österreich) zu beobachten.

Die Wirtschaftsleistung hat ihren höchsten Stand in der Geschichte der Gruppe erreicht. Das EBITDA beläuft sich auf 271,7 Millionen Euro gegenüber 73,7 Millionen im Jahr 2020. Nach Abschreibungen und Wertberichtigungen in Höhe von 52,9 Millionen Euro steigt das Ergebnis der Gruppe auf 154 Millionen Euro (2020 waren es 5,45 Millionen Euro).

Auf der Eigenkapital- und Finanzseite gewinnt die Feralpi Gruppe an Solidität und Flexibilität. Das konsolidierte Eigenkapital steigt von 520,8 Millionen Euro auf 676,4 Millionen Euro.

Im Hinblick auf die Nettofinanzposition verzeichnet die konsolidierte Bilanz 2021 einen Rückgang von 145,9 Millionen Euro auf 125,2 Millionen Euro.

 

AUSSERORDENTLICHE INVESTITIONEN (GESCHÄFTSPLAN 2022-2026):

 

  • Deutschland

In Deutschland begann vor Kurzem der Bau eines neuen Walzwerks für Langerzeugnisse für das Bauwesen, das bei Feralpi Stahl in Riesa (Sachsen) installiert wird. Ausgestattet mit den neuesten technologischen Errungenschaften wird es hinsichtlich Technologie und Nachhaltigkeit ein innovatives Walzwerk sein.

Insgesamt belaufen sich die außerordentlichen Investitionen für die deutsche Business Unit der Gruppe auf 229 Millionen Euro.

Dank dieser Investitionen werden  die direkten CO2-Emissionen des deutschen Werks im Vollbetrieb um 25.077 Tonnen (ton CO2eq/J verringert.

 

  • Italien

In Italien sind in technologischer und nachhaltiger Hinsicht mehrere Investitionen an allen Standorten der Gruppe geplant, um eine immer höhere Produktions- und Umwelteffizienz zu erzielen und die Vertikalisierung zu steigern.

Die außerordentlichen Investitionen in Italien belaufen sich auf 80 Millionen Euro.

Dank dieser Investitionen werden die direkten CO2-Emissionen im Vollbetrieb um 25.947 Tonnen (ton CO2eq/J) verringert.

 

  • Photovoltaik

Die Investition ist für die Erzeugung erneuerbarer Energien in Italien bestimmt. Das Vierjahresziel ist es, neue Kapazitäten für den Eigenverbrauch zu installieren, um etwa 20 % des Energiebedarfs der Konzernunternehmen in Italien zu decken.

Dank der neuen Investition wird die Feralpi Gruppe über 118 MW installierte Leistung bei Vollbetrieb aus erneuerbaren Energiequellen für eine Verringerung der  indirekten CO-Emissionen von mehr als 91.000 Tonnen im Jahr (bei Vollbetrieb) verfügen.

Die Investition von 116 Millionen Euro ist Teil der ESG-Strategie (Environment, Social, Governance), die wiederum einen CO2-neutralen Weg in die Entwicklungsleitlinien integriert.

 

Mitarbeiter

Im Hinblick auf die Beschäftigung stieg die Gruppe  von 1.710 Mitarbeitern auf 1.749 Mitarbeiter (+2,3% im Jahresvergleich), davon 937 in Italien und 812 im Ausland. Von ihnen sind 94% unbefristet beschäftigt. 2021 wurden 87 junge Mitarbeiter unter 30 eingestellt.

Die Feralpi Gruppe verpflichtet sich zur Inwertsetzung der menschlichen Vielfalt, die als intrinsischer Wert der Einzigartigkeit jeder Person betrachtet wird, indem sie die im Ethikkodex der Gruppe zum Ausdruck gebrachten Werte umsetzt, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen einhält und die Grundsätze des Global Compact, an dem sie teilnimmt, befolgt.

Im Jahr 2021 wurde mit der Umsetzung der in der 2020 erstellten und veröffentlichten Konzernrichtlinie festgelegten strategischen Ausrichtung begonnen.  Feralpi hat sich somit verpflichtet, einen definierten Weg zu gehen, der sich durch Konstanz, Frequenz und Kapillarität auszeichnet.

 

FREIWILLIGE NICHTFINANZIELLE KONZERNERKLÄRUNG

Feralpi legt zusammen mit dem konsolidierten Jahresabschluss 2021 der Gruppe seine dritte konsolidierte freiwillige nichtfinanzielle Erklärung vor, die einen bereits 2004 eingeleiteten Prozess der Sozialberichterstattung fortsetzt.

Obwohl die Gruppe nicht zu den Unternehmen gehört, die eine konsolidierte nichtfinanzielle Konzernerklärung erstellen müssen, entschied sie sich jedoch dafür, die Regulierungsstandards vorwegzunehmen, um ihren Stakeholdern vergleichbare Elemente zur Verfügung zu stellen und eine immer größere Transparenz zu sozialen und ökologischen, aber auch zu wirtschaftlichen Themen zu fördern.

2021 erwirtschaftete die Feralpi Gruppe eine Bruttogesamtwertschöpfung in Höhe von 387 Millionen Euro. Die Nettosumme für die Stakeholder liegt bei 336,2 Millionen Euro. Bei der Verteilung der Bruttogesamtwertschöpfung floss der größte Teil in die Stärkung des Kapitals (47%), gefolgt von der Vergütung der Mitarbeiter (26%) und der Öffentlichen Verwaltung (25%). An die Kreditgeber flossen 3,9 Millionen Euro.

Der Umsatz lokaler Lieferanten beläuft sich auf 25,4%. Der Beitrag für die regionale Gemeinschaft beläuft sich auf 3,5 Millionen Euro.

Was die Umwelt betrifft, so stammen 93 % der Produktion aus recyceltem Stahl. Der Anteil der zur Verwertung, zum Recycling und zur Wiederverwendung bestimmten Abfälle an der gesamten Stahlverarbeitung beträgt 89 %, 9 Prozentpunkte mehr als im Jahr 2020.